Bei der Prüfung von Ankerungen auf Lockerboden ist es aktuell notwendig eine Auflagerkonstruktion zu schaffen, welche die auftretenden Drucklasten aus dem Prüfaufbau in den Untergrund einleitet. Diese Auflagerkonstruktionen müssen (aufgrund der Verformungsanforderungen) aus massiven Stahlbauteile bestehen, die mit dem Zugelement (Stab) der Mikropfähle über eine Hohlkolbenpresse kurzgeschlossen werden. Mit der Aufbringung einer statischen Prüflast und dem Halten dieser nach Normvorgabe wird anschließend die Prüfung bis zum Erreichen der Prüflast bzw. dem Versagen des Mikropfahles durchgeführt.
Diese Prüfmethode gilt als anerkannt, ist jedoch vor allem wegen der schwierigen geometrischen und technischen Anforderungen oftmals auch umstritten und nicht immer aussagekräftig.
Vor allem bei Mikropfählen, die als Fundierung für Schutzbauten (z.B. Steinschlagschutznetze) hergestellt werden, deckt sich der oben beschriebene Prüfaufbau nicht mit den erwarteten Ergebnissen bzw. der tatsächlich vorliegenden Einwirkung.
Seit über zehn Jahren führen wir jetzt schon derartige Tests für und mit unseren Auftraggeber*innen und Partner*innen durch. Speziell im alpinen Gelände und auf weichen, schwach konsolidierten bzw. humosen Böden liefern die erzielten Prüfungsergebnisse nur einen vagen Hinweis auf die tatsächlichen Verhältnisse.
Daher arbeiten wir seit einiger Zeit an einer grundlegenden Neukonzeption dieser Prüfungen. Folgende Punkte sollen in diesem neuen Konzept aus unserer Sicht unbedingt umgesetzt werden:
Die Machbarkeitsstudie mit unserm wissenschaftlichen Partner, der Technischen Universität Graz, ist bereits abgeschlossen. Die Angelegenheit ist nicht banal, aber die Maschinenbauer*innen der TU haben einen Weg gefunden unser Konzept umzusetzen.
Seit Sommer 2020 ist dieser erste Schritt abgeschlossen – die Machbarkeit ist abgesichert und der nächste logische Projektschritt für 2021 ist ein Prototyp.
Wir werden weiter berichten!
Diese Cookies-Info verdeckt unser tolles Video, aber wir kommen nicht drum rum.