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ÖBB. Berndorferbach Wildbachverbauung
Ein Projekt, mehrere Stakeholderinteressen

Team

Stefan Pagger, Manuel Haller

Projektzeitraum

2019-2022

Ort

St. Georgen ob Judenburg/Steiermark

Leistungen

Planung, Statik, Technische Baubetreuung

Ein Projekt – mehrere Stakeholder-Interessen. Während die ÖBB Strecke Wien-Tarvis an dieser sensiblen Stelle in St. Georgen ob Judenburg zukünftig vor Vermurungen und Streckensperren geschützt ist, werden Grundbesitzer*innen und Gemeinde ebenfalls von den Baumaßnahmen profitieren.

Ausgangslage und Herausforderungen
01

Streckensperren aufgrund von Starkregen. Starkregenereignisse führen immer wieder dazu, dass der unscheinbare Berndorferbach (860 Meter Länge im Projektgebiet) über die Ufer tritt und die Gleise der angrenzenden Bahnstrecke mit Geröll und Steinen blockiert. Das hat für die ÖBB teure Streckensperren und Wiederherstellungsarbeiten zur Folge.

02

Stakeholder-Interessen berücksichtigen. Neben unserer Auftraggeberin, der ÖBB, gilt es auch noch andere Stakeholder miteinzubeziehen. All unsere Bauvorhaben befinden sich auf Fremdgrund. Sowohl die verschiedenen Grundbesitzer*innen als auch die Gemeinde haben Zusatzinteressen, die wir mitberücksichtigen werden: Es braucht Brücken und Unterführungen bei bestehenden Wirtschaftswegen und eine Wildbachverbauung, die eine angrenzende Siedlung schützt.

Streckensperren aufgrund von Starkregen. Starkregenereignisse führen immer wieder dazu, dass der unscheinbare Berndorferbach (860 Meter Länge im Projektgebiet) über die Ufer tritt und die Gleise der angrenzenden Bahnstrecke mit Geröll und Steinen blockiert. Das hat für die ÖBB teure Streckensperren und Wiederherstellungsarbeiten zur Folge.

Lösungen und Ergebnisse

Geschiebemanagement und geregelter Bachlauf.

Der eine Teil unserer Lösung ist die Errichtung zweier Geschiebefiltersperren mit Rückhalteraum (3.900 m³ Volumen) unterhalb des abschüssigen Waldes, dem der Bach entspringt.

Durch die Filterfunktion wird das Geschiebe zurückhalten, während das Wasser geregelt abfließen kann. Das Becken wird von der Gemeinde nach Starkregenereignissen geräumt – so verhindern wir die Vermurungen der Gleise.

Zusätzlich werden wir einen geregelten Abfluss des Wassers durch ein hydraulisch ausreichend dimensioniertes Bachgerinne und durch die Verlegung des Bachlaufes erreichen. Es wird zukünftig durch einen neuen, großen Bahndurchlass unterhalb der Gleise abgeleitet.

Die Baukosten belaufen sich insgesamt auf rund 2,8 Millionen Euro.

Stefan Pagger, PULSE Projektleiter

Ein nachhaltiges Investment

Die ÖBB wird durch die von uns geplanten und bis zur Umsetzung begleiteten baulichen Maßnahmen, die hohen Kosten für Streckensperren vermeiden.

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